Schwellkörper
Recorded at „The Bunker“
Obwohl die Aufnahmen fast ausschließlich mit dem Uher Report (mono) und dem damals üblichen Sennheiser-Mikro aufgenommen wurden, zeichnen sie sich durch einen sehr klaren und direkten Klang aus. Es handelt sich ausschließlich um Aufnahmen, die während der Proben entstanden sind - deshalb auch manchmal die abrupten Cuts und Wiederholungen! KPG spielte mit seinem Fender-Jazz-Bass über einen Supreme Bass-Amp (er hatte 2 Stück EL34 und 60 ehrliche Watt) und eine selbstgebaute Bassbox mit sechs 10 Zoll Lansing-Lautsprechern, ED spielte eine schwarze Les Paul über einen Orange-Verstärker plus Orange-Box verbunden mit einem WEM-Copy-Cat-Delay. TW spielte souverän ein Sonor-Schlagzeug mit einer Ludwig Snare-Drum.
			01 - Lyrik I (Smooth)
			Eines der ersten Stücke, die von Müll komponiert wurden. Mit allen Raffinessen, Breaks, 
			Transponierungen, einfach weich – Lyrik, oder smooth! Wenn man die Augen schließt, fliegt 
			man irgendwo hin …
		
			02 - Rauhreif
			ED und KPG waren sehr wahrscheinlich die ersten „Trimmer“ in Stuttgart. Bevor es den allerersten Stuttgarter „Trimm-Dich-Pfad“ am Kräherwald gab, sind die beiden schon in Tagesklamotten (Enge Plastikhose, weißes Plastikhemd um die 6e Sonntagmorgens vom Westen aus Richtung Bärensee getrabt (heute gejoggt). Wenn im „Bären-Schlössle“ geöffnet wurde, gab´s dann meistens einen Kaffee und irgendetwas dazu. Zum Mittagessen mussten sie dann wieder zu Hause sein! Vielleicht ist dieses Stück eine Inspiration davon?
		
			03 - Schwellkörper
			Eventuell zusammen mit Swabian Train die komplexeste und komplizierteste Nummer von Müll, 
			dafür aber kurz und knackig (1:32)! Wie so vieles, was mit Schwellkörpern zu tun hat! 
			KPG spielt hier etwas ganz Seltenes: den Wah-Wah am Bass. 
		
			04 - Dada Müll
			Eine rockig jazzige Nummer! Mit Sicherheit während mehrerer Proben aufgenommen um 
			als Grundlage für die Live-Acts zu dienen. Die einzelnen Sequenzen wurden dann später 
			zu einem Komplettarrangement zusammengesetzt (Siehe: Live im Leierkasten, Dada-Müll).
		
			05 - Gute Frage
			Herausgeschnitten aus einem längeren Probe-Setting. Allerdings entstand daraus später keine 
			Liveversion, weswegen sich die Frage nach dem Titel erübrigt.
		
			06 - Boogie 6:24
			Eine Boogie-Improvisation über 6 Minuten und 24 Sekunden.
		
			07 - Rock Your Biber
			Keine Ahnung, was Biber bedeutet!
			Auf jeden Fall spiegelt sich in diesem Stück irgendetwas zwischen Ten Years After und Black Sabbath!
			But if this is no Rock, what the fuck is roll? Schwere, rockige Nummer. Mit einigen wahnwitzigen 
			Breaks und Riffs - und mit leichten Freejazz-Einlagen von ED.
		
			08 - Whistler
			Die Gitarre hört sich hier schon fast etwas akustisch an. Aus einer Laune heraus wurde zum 
			leichten Samba-Rhythmus gepfiffen.
		
			09 - Gloomy Pickels
			Eines der wenigen Gesangsstücke von Müll! Irgendwie angeregt durch den Genuss von 
			„Mixed Pickles“ und einem sauren Magen kam es zu diesem Stück. Das alles enthält Sanftmut, 
			Bombast, Rock, Blues! … und am Schluss noch ein wenig Feeling! 
		
			10 - This Bird Has Flown (Revisited)
			Man merkt: „This bird has flown“ und ist erzürnt, aber dann geht alles wieder ganz gemächlich 
			weiter und man wandert davon auf seinen groovigen Pfaden.
		
			11 - Phantastic Music
			Eine Gesangsnummer, die aus vielen einzelnen Parts zu einem Gesamtwerk zusammengefügt 
			wurde! Aber, hatten wir auch damals schon ein wenig von `Focus´ gehört?
		





